Gmüetli uf de Üetli

Im September 2016 begonnen, dank erleichterter Hüft-Probleme - und bereits war ich 7mal oben! Hier die Aufzeichnung meiner Erlebnisse und vor allem Gedanken:
  1. DI 1.11.16 Besonders schön ist der gemütliche Spaziergang mit einem meiner besten Freunde, der viel Raum für einen guten Austausch lässt. Dazu gehört dann natürlich der Kaffee im Resti bei der Entstation, die zum Glück offenbar noch länger nicht abgerissen und neu aufgebaut wird. Hoffentlich bleibt das so. Ich meinerseits freue mich ob der Möglichkeit, auch während der Woche und ohne schlechtes Gewissen diesen Nachmittag eben auf dem Üetliberg zu verbringen - irgendwie bin ich schon langsam, wenn auch schleichend, pensioniert.... und muss das so auch anerkennen.
  2. SO 30.10.16 Wieder ganz normal meinen stündigen Weg zur Bahn-End-Station gegangen, ohne Unterbruch trotzdem mit 61' deutlich länger als letzte Male benötigt. Muss ich das als schlechtes Zeichen werten, oder habe ich die Lauferei in den letzten Wochen einfach vernachlässigt - vermutlich gilt v.a. das und entsprechend gilt es, v.a. den schönen Weg auf den Üetli wieder häufiger zu gehen, zumal jetzt der Baustellendreck und die Kletterei unterwegs beseitigt sind.
  3. SO 16.10.16 Nochmals zum Jurablick - leider kann Bedienung nicht erfreuen - irgendeinen Biokäse aus dem Jura für teure 12 CHF gegessen, immerhin den Rest mit nach Hause genommen.
  4. DO 6.10.16 Nicht ganz hoch, dafür hinter zum Jurablick in insgesamt 67', da es doch weiter scheint. Jurablick hat allerdings nur Fr-So offen (sonntags nur bis 18h). Aber auch eine attraktive Variante zumindest für das Wochenende, weil die Beiz dort dann mehr verspricht. Für einmal bin ich aber sonst nicht so bei der Sache und finde gar nicht so den Faden zu mir resp. ich bleibe ohne tiefere Einsichten, schön hoch zu wandern, ist es allemal. 
  5. SA 24.09.16 Wieder hoch mit Freude, 57', schwitzend Dieses Mal in die Beiz zu Sauser u Pilzriso - ist leider schlechte Beiz, grussloser Wirt > besser runter in eine Triemli-Beiz / H
    Schon dunkel bei Heimfahrt  - So wenig Leute trotz Sa-Abend  - Jetzt heim zu TV u Roulette
    Gedanken an Bruder Geburri, leider Flopp  - Why mehr Unverträglichkeiten mit Leuten?
  6. SA 17.09.16 Kurz entschlossen am Vorabend habe ich's wieder gepackt - und bin noch schneller in 56' und ohne Pause oben gewesen. Tut mir gut und ist in jenen Fällen, da andere Sporttätigkeit wegen Müdigkeit ausgeschlossen scheint, eine gute Variante. Es ist der Tag, an dem ich von der neuerlichen und notfallmässigen Einlieferung meiner Enkelin Elin ins Kinderspital erfahre - war ein veritabler Schock, denn nun ging es offenbar auch bei ihr um Leben und Tod. Schnell war allerdings Besserung in Aussicht und so trug der Gang auf den Üetli einfach zur Beruhigung bei. Und zum Versprechen an Mirjam/Simon, später mal häufig mit den Enkeln in den Wald zu gehen und all dessen Schönheit mit ihnen zu entdecken.
    So liess sich auch noch über meine Reisepläne nachdenken, gemäss derer ich nicht nur nach Neuseeland, sondern gleich noch auf die Cook Islands reisen will. Das wären dann ja das ultimative Inselerlebnis und vielleicht die gute Basis für weiteres Inselhüpfen in Europa.
  7. DI 06.09.16 Welch Wohltat, wieder mal hoch und das in 59' - nach Herzkatheter Mitte Juni zum ersten Mal und Juhui ohne Probleme. Auch mit Hüfte ging's erstaunlich gut, erst gegen Schluss spürte ich sie. Diese Gedanken schreibe ich in der Bahn abwärts im goldenen Licht der untergehenden Sonne. Das wird vielleicht doch noch mein Alltagsprojekt - mit Notizen in der Bahn und via Mail fast direkt in den neuen Blog (klappte dann wegen Darstellungsproblemen leider doch nicht). Doch noch schreibe ich, weil ich damals vor dem Tode von Luca schon einmal sogar mit einem ganz eigenen Blog begonnen hatte zu vielen Üetli-Aufstiegen, diesen dann aber ruhen liess. Nun wirt der Blog vielleicht im Zeichen eines unspektakulären aber nachhaltigen Lebens stehen. Solange ich mal noch in diesem stehe - und dank dem regelmässigen Laufens vielleicht noch länger. Der Wald war wunderbar, die Bäume, das Licht, das Rauschen der langsam müden Blätter. Und dank des Wegs auf den Üetli natürlich auch meine täglich mindestens 11'000 Schritte.

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